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1K-Klebstoffe sind Klebstoffe, die aus einer Komponente bestehen. Dagegen setzen sich 2K-Klebstoffe aus zwei Komponenten zusammen, die in getrennten Behältnissen geliefert werden. Worin der genaue Unterschied besteht und wann welche Klebstoffart verwendet werden kann, erfahren wir von unserem Klebstoff-Andi:
"2K-Klebstoffe sind die schnelle Alternative zu den handelsüblichen 1K-Klebstoffen. Sie benötigen für die vollständige Aushärtung deutlich weniger Zeit und können daher schon früher mechanisch beansprucht werden."
Wie wir gerade vom Klebstoff-Andi erfahren haben, sind 2K-Klebstoffe die schnellere Alternative zu 1K-Klebstoffen. Es gibt daher auch keine Anwendungen, die nur 1K- oder nur 2K-Klebstoffen zugeordnet werden können. So haben wir beispielsweise für die unten abgebildeten Anwendungen sowohl einen passenden 1K- als auch 2K-Klebstoff im Sortiment.
1K-Klebstoffe müssen nicht angemischt werden und können direkt aus dem Gebinde aufgetragen werden. Der Klebstoff ist kondensationsvernetzend und reagiert chemisch mit der Feuchtigkeit aus der Umgebung bzw. trocknet bei Acryl-Klebstoffen nach dem Ausspritzen aus der Kartusche physikalisch aus. Bei der Aushärtung entstehen Spaltprodukte, die sich je nach Klebstoff-System unterscheiden: Bei 1K-Hybrid-, 1K-Silikon- & "elastischen" 1K-PU-Klebstoffen ist das entstehende Spaltprodukt ein niederer Alkohol. Bei "starren" 1K-PU-Klebstoffen wird durch die Aushärtung CO2 ausgesetzt.
1K-Klebstoffe härten von außen nach innen durch. Daher ist die Belastbarkeit der Klebung auch von der Klebstoffdimensionierung abhängig. Einige 1K-Klebstoffe, wie Hybrid oder PU, können nach dem Auftragen direkt befeuchtet werden, um die Aushärtung zu beschleunigen.
Wichtige Voraussetzung für die Verwendung von 1K-Klebstoffen ist, dass entweder dampfdurchlässige Substrate vorliegen oder bei dampfundurchlässigen Materialien zumindest eine ausreichende Luftzirkulation sichergestellt wird. So kann die Feuchtigkeit aus der Umgebung zum Klebstoff gelangen und die entstehenden Spaltprodukte optimal entweichen. In diesen Fällen sind 1K-Klebstoffe eine gute Wahl.
Bei 2K-Klebstoffen wird der Klebstoff in zwei getrennten Behältnissen geliefert, so dass eine vorzeitige Aushärtung verhindert werden kann. Denn ein klarer Vorteil von 2K-Klebstoffen ist deren schnelle Aushärtung, für die die beigefügte zweite Komponente, der Härter, sorgt. Die zwei verschiedenen Komponenten werden beim Auspressen über einen Statikmischer in einem bestimmten Mischverhältnis zusammengefügt, reagieren miteinander und härten unabhängig von der Klebstoffdimensionierung innerhalb einer vorab definierten Zeit vollständig aus.
2K-Hybrid- bzw. 2K-Silikon-Klebstoffe sind ebenfalls kondensationsvernetzend. Die jeweilige B-Komponente stellt dabei den nötigen "Feuchtigkeitsspender" für die Aushärtung dar. Daher gilt auch hier, wie bei den 1K-Klebstoffen, dass auf eine ausreichende Luftzirkulation und das vollständige Entweichen der entstehenden Spaltprodukte zu achten ist.
Dagegen sind 2K-PU-Klebstoffe additionsvernetzend. Dies bedeutet, dass sich die A-Komponente mit der B-Komponente verbindet und keine Feuchtigkeit zur Aushärtung benötigt wird. Außerdem entstehen keine Spaltprodukte. Damit sind 2K-PU-Klebstoffe auch bei gas- und dampfundurchlässigen Baustoffen, wie zum Beispiel Metall, die richtige Wahl.
Unsere Anwendungsberatung ist Mo. - Do. von 7.00 bis 16.00 Uhr und Fr. von 7.00 bis 13.00 Uhr erreichbar und freut sich über Ihre Anfrage.