Wintergartenbau
Wintergärten erweitern die Wohn- und Nutzfläche um einen hellen und vielseitig nutzbaren Raum. Ob geheizt als direkte Erweiterung des Wohnraums, oder ungeheizt als umbauter Freisitz, viele Hausbesitzer träumen davon.
Träume aus Glas
Die Materialwahl und die Ausführung hängt von der geplanten Nutzung ab. Möglich sind Außenmaterialien aus Holz, Holz-Metall, thermisch getrenntem Aluminium und Aluminium sowie Kunststoff. Wetterunempfindlich ist Aluminium oder Kunststoff auf der Außenseite. Mit einer Kunststoff-Konstruktion sind nur kleinere Glasanbauten im privaten Bereich möglich und diese Konstruktionen müssen unbedingt durch Stahlinnenkonstruktionen verstärkt werden, um die Anforderungen an die Stabilität zu gewährleisten.
Eine optimale Kombination wird erreicht mit einer wetterfesten Außenseite aus Aluminium (auch und besonders im schlecht erreichbaren Dachbereich) und heimeliger Atmosphäre durch eine tragende Holzkonstruktion im Inneren. Tragwerk, Rahmen und Glas, also mehr als 90 % der Außenfläche, sind materialbedingt dicht. Die Luft- und Wasserdichtheit im Wintergarten wird also im Wesentlichen durch die Baufugen (Konstruktionsfugen) und die Flügelfugen der Öffnungselemente (Funktionsfugen) bestimmt. Damit wird die fachgerechte Ausbildung der Baufugen, neben den Funktionsfugen, qualitätsbestimmend für die Dichtheit des Wintergartens. Mängel können zu empfindlichen Schäden (Feuchtigkeit, Schimmelbildung, Bauschäden, Funktionsbeeinträchtigung in der Wärme- und Schalldämmung der Bauanschlüsse und Elementkopplungen) führen.